FC Kirrlach – VfL Kurpfalz Neckarau 1:1 (0:1)
Um es vorwegzunehmen, die zuletzt arg gebeutelte Truppe des Kirrlacher Trainergespanns Hettrich/Hartmann bewies in diesem wichtigen Spiel Moral, wurde allerdings nicht mit einem Sieg belohnt, der nötig gewesen wäre, um zumindest etwas Anschluss an das untere Mittelfeld zu gewinnen.
Der Gast aus Mannheim, nach eigenem Bekunden stark ersatzgeschwächt, begegnete den Olympianern auf Augenhöhe. Unübersehbar auf beiden Seiten waren teilweise eklatante Schwächen im technischen Bereich sowie im Spielaufbau. Man bemühte sich stets und machte die technischen Unzulänglichkeiten mit erhöhtem läuferischen Aufwand wieder wett. So gesehen war es für die wenigen Zuschauer ein unterhaltsames Spiel, wobei die Gäste in der Anfangsphase im Spiel nach vorne mehr Spielintelligenz bewiesen. So resultierte dann die Führung (wieder) aus einer Unachtsamkeit im Kirrlacher Abwehrverbund und plötzlich wähnte sich Routinier Gulde frei vor TW Hilke. Er lies sich diese Gelegenheit nicht nehmen und vollstreckte (15.). Wieder einmal mussten die Hausherren einem Rückstand nachjagen. Abgesehen von einer guten Gelegenheit von Agbegniadan in der 30. Minute, taten sie das in der ersten Halbzeit ohne Erfolg, da die Spitzen zu wenig sich in Szene setzen konnten und die Abseitsfalle der Mannheimer immer wieder funktionierte.
In der 2. Halbzeit wurde das Kirrlacher Spiel nun dominanter, man bemühte sich stets, ohne jedoch den entscheidenden Pass spielen zu können. Gute Torchancen auf beiden Seiten waren Mangelware einzig und allein Kirrlachs Elgehani traf in der 69. Spielminute nur die Latte. Kirrlach gab jedoch nicht auf und belohnte sich dann endlich in der 82. Minute mit dem Ausgleich. Nach druckvollem Angriffsspiel konnte sich Neckarau nicht befreien und ein Querschläger wurde per Eigentor (Pacaj) ins Netz befördert. Der Ausgleich ging bis dahin mehr als in Ordnung. In der restlichen Spielzeit setzte Kirrlach dann alles auf eine Karte, belohnte sich aber nicht mit einem Sieg, der aufgrund der Leistung der 2. Halbzeit verdient gewesen wäre.
Nun hat die Mannschaft eine Spielpause, ehe sich dann Spielberg, erneut unter Flutlicht, im Waldstadion vorstellt. (JJH)
SR: Cedrick-Alexander Bollheimer (Reichenbach)
Zuschauer: 75