Verbandsliga Baden, 1. Spieltag
FC Olympia Kirrlach – FC Germania Friedrichstal 2:0 (1:0)
Nach zuletzt schwachen Vorbereitungsergebnissen war so manchem FC-Anhänger mulmig zumute: würde das gutgehen im ersten Saisonspiel gegen die Germanen aus Friedrichstal? Die Antwort lieferte unsere Mannschaft auf dem Platz, und dies mit Nachdruck. Es scheint, als hätten Trainer Georg Erceg und seine Männer in Grün-Weiß auf den Punkt ihre Form gefunden. Denn pünktlich zum Saisonstart legte man die bisher beste Leistung aufs Parkett. Von Beginn war zu spüren, dass man diese Partie unbedingt gewinnen möchte: Laufstärke, Zweikampfquote, gegenseitiges Unterstützen – all dies passte an diesem Abend. Die anwesenden 441 Zuschauer sollten ihr Kommen somit nicht bereuen und sahen ein über 90 Minuten hinweg rassiges, intensives und vor allem schnelles Verbandsliga-Eröffnungsspiel 2020. Unter den Augen von BFV-Präsident und DFB-Vizepräsident Ronny Zimmerman, der gemeinsam mit Waghäusels Oberbürgermeister und treuem FC-Anhänger Walter Heiler den symbolischen Anstoß zur neuen Saison vornahm, lieferten sich die beiden Lokalkonkurrenten ein „Gefecht“ auf Augenhöhe. Es klappte spielerisch längst noch nicht alles – aber auf beiden Seiten war das Engagement riesig. Mit zunehmender Spielzeit gewann unser FC dabei immer mehr „Oberwasser“ und zog folgerichtig durch Kevin Esswein (32.) in Front. In den Folgeminuten verpassten es unsere Jungs jedoch, den Vorsprung auszubauen: beste Gelegenheiten durch Patrick Hocker, Julian Vetter und Kevin Esswein verstrichen ungenutzt. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte sich dies beinahe gerächt: bei zwei klaren Chancen der Germanen war unser FC mit Fortuna im Bunde. Das Glück ist jedoch meist auf der Seite des Tüchtigen, so auch an diesem Abend. Nach dem Seitenwechsel blieb die spannende Begegnung weiterhin umkämpft und rasant, wobei Großchancen zunehmend zur Rarität gerieten. Aufregung dann in Minute 73, als Patrick Hocker nach überflüssiger Gelb-Roter Karte das Feld verlassen musste. Nun hieß es: Zehn gegen Elf … würde man das Ergebnis über die Zeit retten? Auch hier kam die passende Antwort von der Mannschaft selbst: erneut ging ein spürbarer „Ruck“ durch die verbliebenen Spieler, es wurde viel kommuniziert – und noch mehr geackert. Der verdiente Lohn hierfür: das 2:0 von Angreifer Daniel Filkovic (85.) per herrlichem Kopfball, sehenswert vorbereitet von Abdullah Köse. Nach 90 packenden Minuten war der Jubel im Kirrlacher Lager groß, und mit ihm ein gewachsener Glaube an die eigene Stärke. (RW)