Geschafft!

Geschafft – der Landesligaverbleib ist gesichert – „Zweite“ steigt nicht ab!
FC Kirrlach – 1. FC Birkenfeld 2:0 (0:0)

Nach dem Schlusspfiff des sicher leitenden Oberligareferees Cedric Bollheimer lagen sich die Spieler, Trainer, Betreuer und die zahlreich mitgereisten Fans des FC Olympia in den Ar­men, denn nach einer langen und schmerzvollen Saison mit vielen Tiefen und wenig Höhen konnte die Relegation erfolgreich abgeschlossen werden. Doch damit nicht genug, die erfolg­reiche 1. Mannschaft von Kirrlach machte ihrer Reserve ein Geschenk, denn durch den Ver­bleib in der Landesliga steigt aktuell nur eine Mannschaft aus der Kreisklasse A ab und der Vorletzte, die Reserve von Kirrlach, darf in der nächsten Saison erneut in der Kreisklasse A spielen. Das war die wichtigste Feststellung nach dem Spiel. Der „worst case“, der Abstieg beider FC-Seniorenteams, konnte abgewendet werden!
Doch nun zum Spiel, das auf dem alt-ehrwürdigen Gelände des ASV Durlach von gut 1000 Zuschauern absolviert wurde. 
Beide Teams begannen nervös, Kirrlach war von dem „107-Tore-Sturm“ aus Birkenfeld und Torjäger Unat gewarnt und besann sich zunächst auf die Abwehrarbeit. Wie in den Spielen zuvor konnte jedoch keine Bindung von Abwehr – Mittelfeld- Sturm hergestellt werden, denn Birkenfeld, ähnlich organisiert, störte immer wieder erfolgreich Kirrlachs Angriffsbemühungen im Keime. So entwickelte sich ein wenig attraktives Fußballspiel, das in der ersten Halbzeit lediglich zwei gute Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten erlebte, so in der 20. Minute als ein Kirrlach Abwehrspieler auf dem Rasen ausrutschte, Birkenfeld aus diesem Vorteil je­doch kei­nen Nutzen ziehen konnte. In der 30. Minute war es dann Nagelbach, der von Lei­bold, dem bis dahin auffälligsten Kirrlacher Spieler, über links angespielt wurde, er jedoch aus kurzer Distanz und bedrängt nur den Torpfosten traf. 
Die 2. Halbzeit sah dann zunächst ein ähnliches Bild, mit zunehmender Spieldauer wurde das Kirrlacher Spiel immer dominanter. Dennoch auf Birkenfelder Seite immer wieder Nadel­stiche durch Birken­felds Nr. 24 (Mangler) und Nr. 7 (Unat). Kirrlachs Abwehr, von Erhan Aksu vorbildlich geführt, war stets Herr der Lage und da war da noch TW Bühler, der erneut eine tadellose Leistung an den Tag legte. Das Spiel war nun an Dramatik nicht mehr zu über­bieten, es musste et­was geschehen. Vergab Kirrlachs Nagelbach in der 63. Minute noch eine Einschussmöglich­keit, so war es dann in der 75. Minute endlich soweit: ein Angriff über links konnte von Bir­kenfelds Abwehr nicht entscheidend geklärt werden und der Ball kam zu Kirr­lachs aufgerück­tem Abwehrspiele Luca Fontaine, der aus kurzer Distanz die umjubelte 1:0 – Führung mar­kieren konnte. Birkenfeld versuchte mit verzweifelten Angriffen den Ausgleich herbeizufüh­ren, die Angriffe wurden aber zu unkonzentriert vorgetragen, um Kirrlachs Ab­wehr in Verle­genheit zu bringen. Dann die hektische Schlussphase des Spiels. Birkenfelds Trainer und Ex-Profi Anton Fink wechselte sich ein und versuchte immer wieder aus der 2. Reihe zu tref­fen. Birkenfeld setzte nun alles aufs Spiel und stand sehr hoch. Eine Kirrlacher Balleroberung führte zu einem Angriff über links, Kirrlach nun in Überzahl startete einen Konterangriff, Nagelbach hatte nur einen Ge­genspieler im Strafraum vor sich wollte diesen umspielen, was teilweise auch gelang und wurde in diesem Zweikampf von TW Kraft regelwidrig angegangen. Die Entscheidung lag in der Luft, Elfmeter für Kirrlach. Veith lief an und schlenzte den Ball über das Tor (90. Minute). Sollte sich diese vergebene Chance rächen? Fast, denn im Gegenzug hatte Birkenfeld noch eine fast 100-prozentige Einschussmöglichkeit, die zum Leidwesen des Birkenfelder Anhangs vergeben wurde. Fünf Minuten Nachspielzeit, gefühlt waren es zehn. Birkenfeld witterte nochmals Morgenluft und warf nun alles nach vorne, Kirrlach wehrte sich mit allen Mitteln und erneut gelang eine Balleroberung und eine Konterchance, die der vorher eingewechselte Zelic zur umjubelten 2:0 Führung und zugleich Endstand markieren konnte. (JJH)

Es spielten: Bühler, Barthelmes, Fontaine, Veith, Pfeifer (ab 46. Ockert), Nagelbach, Nagel, Aksu, Kolb (ab 83. Freidel), Leibold (ab 80. Zelic), Deiß (ab 90. Hodecker). Ersatz: ETW Riehl, Osman, Erbe, Binder, Jäger


SR: Cedrick Bollheimer (TSV Reichenbach)
Zuschauer: 1050