Unglückliche Heimniederlage!
FC Kirrlach – SV 98 Schwetzingen 1:2 (0:1)
Es sollte nicht der Tag der „Olympianer“ werden, denn gegen eine Mannschaft vom Format des SV 98 Schwetzingen hätte mehr herausspringen müssen.
Bereits in der 3. Minute ließ Kirrlachs Unger aufhorchen, als sein strammer Schuss das Ziel nur knapp verfehlte. Dann in der 15. Spielminute wohl eine der Schlüsselszenen des Spiels. Schiedsrichter Reichert sah, nachdem Fillinger einen Schuss aus 2 Metern mit dem Körper abblockte, ein regelwidriges Handspiel und unterstellte dem „Sünder“ auch noch Absicht, weshalb er ihn mit „gelb“ gleich doppelt bestrafte. In dieser Situation, wie auch im weiteren Verlauf des Spiels, wusste der Unparteiische seine Verbandsligatauglichkeit geschickt zu verbergen. Kurzum, Schwetzingens Makan nahm dieses Geschenk dankbar an und sein platziert getretener Freistoß aus 17 Meter sprang zu allem Unglück noch vom Torpfosten hinter die Torlinie.
In der Folgezeit dann ein ausgeglichenes Spiel, bei dem Kirrlach das Spiel machen musste, denn Schwetzingen stand hinten stark und setzte immer wieder seine flinken Spitzen ein. Nachdem Fillingen aus taktischen Gründen die Abwehr verlassen musste, fehlte natürlich ein wichtiger Baustein. Redekop ließ dann gleich zweimal aufhorchen. In der 30. Minute wurde sein Fernschuss sehenswert von Schetzingens Keeper Ullrich gehalten.In der 35. Minute nahm er dann einen Ball direkt an und verfehlte knapp. Der Ausgleich wäre zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen.
In der 2. Halbzeit sahen dann die ca. 250 Zuschauer nach zögerlichem Beginn die stärkste Phase der Gäste. Allein dreimal bestand die Möglichkeit zu erhöhen. In der 64. Minute war es Lauer, der in höchste Not rettete, dann war es in der 65. und 66. Minute Kirrlachs TW Schwaiger, der klären konnte. Unmittelbar nach diesen heiklen Szenen setzte sich nach einem schnellen Gegenangriff über die rechte Außenbahn Kirrlachs Krämer durch. Sein Ball nach ihnen verpasste zunächst Freund und Fein, nicht aber den am langen Pfosten lauernden Busam, der zum verdienten Ausgleich einschießen konnte (69.). Kirrlachs Trainer Backmann riskierte nun viel, stellte auf Dreierkette um und verstärkte die Offensive. Das Spiel schien zu kippen, allerdings war das Kirrlacher Spiel ohne Struktur und spielerischer Linie. Zudem stand mit Schwetzingen ein Elf auf dem Platz, die mit viel Routine sich auf ihre Stärken besann. So glückte in der 78. Minute der Siegtreffer, als nach einer Eckballsituation der Ball in der vielbeinigen Abwehr zu Schwetzingens Ruder gelangte, der dieses „Geschenk“ dankbar annahm (78.). Die restlichen Minuten gehörten den Gastgebern, die nun wütend auf den Ausgleich drängten. Glücksgöttin Fortuna, vor einer Woche noch auf der Kirrlacher Seite, verwehrte den Ausgleich, so in der Nachspielzeit als der aufgerückte Kirrlacher Torwart nach einer Ecke den Ball per Kopf an die Querlatte setzte. So wurde man nach drei erfolgreichen Spielen wieder auf den Boden der Tatsache zurück geholt und muss sich auf das wichtige Spiel in Gommersdorf vorbereiten. (JH) Weiterlesen












