Spielberichte Herren 24./25.09.2016

Kartenfestival im Kirrlacher Waldstadion!
FC Kirrlach – FC Heidelsheim     1:0  (1:0)

Es begann alles so harmlos, Kirrlach hatte bereits in der 3. Minute die erste Einschussmöglichkeit, die nach Eckball von Redekop aus 8 Meter vergeben wurde. In der Folgezeit, dann ein ausgeglichenes Spiel mit wenig Torraumszenen. Kirrlachs Rindone, durch Sperre außer Gefecht, wurde schmerzlich vermisst. Beide Teams kamen lediglich nach Freistößen und Eckbällen zu Torraumsituationen, so in der 19. Minute als nach Freistoß von Unger es lichterloh im Kirrlacher Strafraum brannte. Auffällig bis dahin war nicht das mittelmäßige Spiel der beiden Mannschaften, sondern das Verhalten des Schiedsrichters, der das Regelwerk wie noch nicht gesehen, sehr, sehr kleinlich auslegte und den Spielfluss dadurch behinderte.  Kirrlach, im Spiel nach vorne etwas aggressiver, erarbeite sich in der 23. Minute eine weitere gute Möglichkeit als Redekop von der Grundlinie Seene bediente, der aus 8 Meter vergab. Dann Aufregung im Strafraum der Gäste: Nach Eckball setzte sich Heidelsheim Torwart gegen die beiden Kirrlacher Recken Fillinger und Gärtner vehement zur Wehr und der Unparteiische zeigte auf den Elfmeterpunkt. Kirrlachs Mayer ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und erzielte das 1:0 (30.).
Sofort nach Anpfiff kam Heidelsheim über links vor Kirrlachs Tor. Das Kirrlacher Abwehrverhalten wollten die noch aufgebrachten Heidelsheimer ebenfalls als Foulspiel gesehen haben. Nun gut, die Situation war grenzwertig, der Schiri sah jedoch keinen Regelverstoß. Nicht einverstanden mit dieser Entscheidung war besonders Stefan Unger, der nach einer verbalen Attacke dann die Rote Karte sah. Das Unheil, aus Heidelsheimer Sicht, nahm seinen Lauf.
Die 2. Halbzeit war keine zwei Minuten alt, als der gelb vorbelastete Pavlikov nach Foulspiel die gelb-rote Karte sah. Kirrlach mit zwei Mann in Überzahl, hatte nun die stärkste Phase und versuchte die Entscheidung herbeizuführen. In der 57. Minute scheiterte Kurt und zwei Minuten später waren es Kurt und Seene, die den Ball aus 2 Meter nicht im Heidelsheimer Gehäuse unterbringen konnten. Dann wieder Seene in der 61. Minute und Redekop in der 62. Minute, die entweder zu lässig agierten oder am Heidelsheimer TW scheiterten. Als dann in der 79.Minute der Heidelsheimer Maier den gelb-roten Karton sah, schien das Spiel zu entgleisen, immer wieder wurde der Schiedsrichter von der wütenden Heidelsheimer Bank verbal angegriffen und er unterbrach das Spiel mehrmals um die Verantwortlichen der Gäste zurecht zu weisen. Kirrlach hatte sein Pulver verschossen – leider – und sorgte sich um die 1:0 Führung, denn Heidelsheims Goalgetter Strobel lauerte bei den wenigen Heidelsheimer Angriffen gefährlich. Kurz vor Schluss kam es dann aus den vorgennannten Gründen erneut zu einer vier-minütigen Unterbrechung und zu einer weiteren Roten Karten eines Gästespielers auf der Ersatzbank. So nahm ein Landesligaspiel sein trauriges Ende, Kirrlach rettete sich über die Zeit, Heidelsheim verließ paralysiert das Spielfeld, der Fußball war an diesem Tag nicht der Sieger. (JH)

Es spielten: Roman Sölter, Ayhan Akdemir (ab 61. Geggus), Michael Gärtner, Andre Fillinger, Dominic Lauer, Yannick Krämer, Jens Umstadt, Maurice Mayer, Nico Seene (ab 89. Telle), Taylan Kurt (ab 75. Criscuolo), Andre Redekop (ab 85. Vetter), Julian Müller (Tor), Christian Schmidt, Lukas Brenner, Tunger Fellini

SR: Fabio Gentile (Bretzfeld)
Zuschauer: 110

Sieg im Stadtderby!
FC Kirrlach II – TSV Wiesental    4:3 (3:3)

Ein unterhaltsames und torreiches Spiel sahen die zahlreichen Zuschauer, 150 an der Zahl an diesem herrlichen Sonntag im Kirrlacher Waldstadion. Die Kirrlacher Elf, ohne Spielertrainer Dietrich angetreten, eröffnete ohne Respekt vor dem Top-Favoriten das Spiel und ging auch bereits in der 6. Minute durch Walter in Führung. Unbeeindruckt erhöhten die Gäste den Druck und glichen folgerichtig durch Özmen aus (12.). Doch keine fünf Minuten später luchste Kirrlachs Rindone Gastekeeper Krebs den Ball vom Fuss und erzielte die erneute Führung (16.), die sogar durch Kirrlachs besten Spieler, Christian Walter, noch auf 3:1 erhöht werden konnte (25.). Die spielstarken Gäste setzten die nicht immer sattelfeste Kirrlacher Abwehr nun gehörig unter Druck und kamen verdientermaßen in der 27. Minute durch Ronecker und durch Özmen (39.) zum 3:3 Ausgleich, dem Pausenstand.
Die große Frage im Kirrlacher Lager war, ob man in der zweiten Halbzeit weiter mithalten konnte, zumal die hohen Temperaturen ihren Tribut forderten. Überraschenderweise konnte der Gast nicht mehr das hohe Tempo gehen und war im Spielaufbau und speziell im Torabschluss zu fehlerhaft, so dass sich die aufopferungsvoll kämpfenden Kirrlacher immer wieder befreien konnten. Aber nicht nur das, denn in der 67. Minute nahm Christian Walter das Herz in die Hand und ließ mit seinem 25 – Meter Schuss Kevin Krebs im Wiesentaler Tor keine Chance. Die nun wütenden Gästeangriffe wurden teilweise zu überhastet vorgetragen, die erarbeiteten Chancen leichtsinnig vergeben. In der Nachspielzeit, dann nochmals Aufregung vordem Kirrlacher Tor, doch Kirrlachs Keeper Buro riskierte Kopf und Kragen und sicherte durch sein Einschreiten die 3 Punkte. Wieder einmal bestätigte sich der alte Spruch: „Derbys haben ihre eigenen Gesetze“. (JH)